Wir möchten euch zum Vortrag mit Herr Engelhardt, der Leiter der Aktion Hoffnung in Laupheim, am 03.05.23 um 19 Uhr ins Gemeindezentrum einladen.
Er schrieb uns folgendes:
Mein Vortrag am 3.5.2023 bei Ihnen hat den Titel „Gebrauchtkleidersammlung und-verwertung – transparent, nachhaltig und fair“ und befasst sich mit den Unterschieden zwischen Kleider-/Schuhsammlungen und der Verwendung der gesammelten Sachspenden.
Als eine der ganz wenigen karitativen Organisationen betreibt die Arbeitsgemeinschaft Missions- und Entwicklungshilfe e.V. am Standort in Laupheim eine Sammel- und Sortierzentrale für Kleidung, Schuhe und technische Hilfsgüter. Als Vorsitzender des Vereins und Betriebsleiter der Sammelzentrale in Laupheim will ich mit dem Vortrag einen Einblick geben, was mit den Sachspenden nach der Sammlung geschieht und welche Sortierprozesse erforderlich sind, um tragbare/gut erhaltene Kleidung und Schuhe von minderwertigen, nur noch für das Recycling brauchbare Textilien und Schuhen zu trennen. Etwa 65 % der Sachspenden können erneut als Kleidung und Schuhe getragen werden, rund 2 bis 3 % der Spenden sind so gut, dass sie sogar in unseren eigenen Einzelhandelsgeschäften/Märkten einen Käufer oder eine Käuferin finden. Für den Rest, der sich auf recyclingfähige Textilsorten und verschiedene Arten von Müll verteilt, muss ebenfalls ein sinnvolles Entsorgungskonzept gefunden werden.
Durch die ehrenamtliche Arbeit von mehr als 90 Gruppen (u.a. einer Gruppe der KF Tettnang) gelingt es unserem Verein, einen deutlich höheren Mehrwert aus den Sachspenden zu erzielen und damit erheblich mehr Hilfe für kirchliche Partner in Entwicklungsländern in Lateinamerika und Afrika zu leisten. Durch die eigene Sortierung, Aufbereitung und Verpackung mit anschließendem direkten Hilfsgüterversand zu diesen lokalen Organisationen bleibt deutlich mehr von der Sachspende für den guten Zweck übrig als beim derzeitigen „Standardweg“ der meisten karitativen Sammler – nämlich dem Verkauf der Kleider- und Schuhspenden ab Container oder direkt nach einer Straßensammlung ab LKW. Diese Zusammenhänge transparent zu machen, um zu einer nachhaltigen und fairen Sammlung von Kleidung und Schuhen zu kommen, ist Ziel meines Vortrages. Spenderinnen und Spender müssen wissen, welches Konzept hinter der Sammlung steckt, um sich bewusst für die eine oder andere Art von Sammlung entscheiden zu können.
Wir freuen uns auf euer Kommen.
Euer Leitungsteam
der Kolpingsfamilie Tettnang